Schützende Wolke für WordPress
Jeder kennt ihn und keiner mag ihn. Die Rede ist von SPAM in Form von Kommentaren, Pingbacks oder Registrierungen. Verschiedene Plugins können euch dabei behilflich sein, den eigenen WordPress Blog vor ungewollten Zugriffen zu schützen. Heute stellen wir euch mit Clean Talk ein tolles Plugin für diesen Zweck vor.
Spam-Schutz für WordPress
Spam-Kommentare gehören zu den nervigsten Dingen, mit denen sich ein Blogbetreiber tagtäglich auseinandersetzen muss. Über dieses Thema haben wir schon sehr oft hier auf Pressengers geschrieben und besonders in letzter Zeit ist dies ein häufiger Bestandteil der News über WordPress. Die beiden Plugins, die für diesen Zweck am öftesten benutzt werden, sind sehr wahrscheinlich Akismet und Anti-Spam Bee, beides zwei empfehlenswerte Plugins. Heute möchten wir euch eine Alternative vorstellen und testen dafür das Anti-Spam Plugin von Clean Talk.
Die Entstehung von Clean Talk
Das Plugin wurde von Alexey Znaev und Denis Shagimuratov entwickelt, die eine langjährige Erfahrung sowohl in der serverseitigen als auch in der clientseitigen Programmierung aufweisen können. Mit Clean Talk wollten Sie ein Anti-Spam Plugin schaffen, das wirksam gegen Spam-Bots vorgeht und außerdem möglichst die Usability für den Nutzer nicht beeinträchtigt. Dies geschieht, indem es für uns unsichtbar, im Hintergrund arbeitet. Clean Talk ist zusätzlich zur WordPress-Version auch noch für andere Systeme einsetzbar, wie Drupal oder Joomla. Ebenfalls verfügbar ist das Plugin als iOS- sowie Android-App.
Features von Clean Talk
- Spam-Schutz für Kommentare, Registrierungen, Pingbacks
- Kein CAPTCHA, Zahlenrätsel, etc. notwendig
- Support für BuddyPress, bbPress, WooCommerce, Contact Form 7
Wie funktioniert’s?
Die Funktionsweise von Clean Talk ist schnell erklärt. Hinter dem Plugin liegt eine riesige Datenbank, in der spamhaltige IP-Adressen sowie Email IDs gesammelt werden. Anhand von durchgeführten Aktivitäten dieser IPs im gesamten Web wird diese Sammlung regelmäßig erweitert. Erfolgt nun ein Zugriff einer dieser IPs auf eure Website, wird diese vom Plugin sofort geblockt und ein Zugriff verhindert. Das wirklich tolle ist, dass das Plugin keine Eingabe eines Captchas benötigt und somit sehr benutzerfreundlich für das Verfassen von echten Kommentaren ist.
Wird nun ein Kommentar von einer Spam-Adresse verfasst, sieht das folgendermaßen aus:
Die Mail-Adresse stammt aus der Blacklist des Plugins und die weiteren Angaben haben in diesem Fall keine Rolle gespielt. Nach Abschicken des Kommentars, erscheint anschließend folgende Meldung:
Die Einrichtung des Plugins
Zunächst müsst ihr euch auf cleantalk.org registrieren und anschließend eure Domain verknüpfen, damit ihr den Zugangsschlüssel erhaltet.
Den Key bekommt ihr per Mail zugeschickt und könnt ihn anschließend in den Einstellungen des Plugins eingeben, um die Verbindung zum Server von Clean Talk herzstellen. Das Optionsmenü ist sehr schlicht gehalten und erklärt sich von selbst. Ihr könnt einstellen, für welche Art von Zugriffen das Plugin aktiv sein soll, sowie die Handhabung von relevanten Kommentaren und das automatische Löschen alter Spam-Kommentare.
Überwachen könnt ihr die Spam-Aktivitäten eures Blogs im Control-Panel eures Accounts auf der Website des Plugins. Dort werden alle Kommentare und Registrierungen aufgelistet und jeweils vermerkt, ob sie geblockt wurden oder nicht. Die einzelnen Einträge können im Nachhinein auch manuell als Spam markiert bzw. von der Spam-Liste entfernt werden.
Im Account von Clean Talk könnt ihr außerdem noch erweiterte Einstellungen vornehmen. Spam-Kommentare können entweder direkt vom Plugin geblockt/gebannt werden, oder aber in euren Spamordner verschoben werden. Außerdem könnt ihr für Kommentare mit unzulässigen Inhalten oder mit enthaltenen Links eine Moderation festlegen, bevor sie veröffentlicht werden.
Die Kosten
Das Plugin lässt sich 30 Tage kostenlos testen. Anschließend müsst ihr euch für eines der vier verfügbaren Pakete entscheiden, die jeweils jährlich bezahlt werden müssen. Für 8$ – 56$ könnt ihr das Plugin für 1 -10 Websites nutzen.
Fazit
Kanntet ihr das Plugin bereits? Auf mich macht das Plugin einen sehr guten Eindruck. Die Bedienung ist einfach und selbsterklärend und die vorhandenen Einstellungsmöglichkeiten sind für diesen Zweck ausreichend. Natürlich schützt auch dieses Plugin nicht 100% vor allen Spam-Zugriffen. Eine regelmäßige Überwachung und Kontrolle empfiehlt sich daher generell immer.
Euch hat das Plugin überzeugt? Über diesen Link könnt ihr es erwerben. (Affiliatelink)
Hey Richard,
schöner Beitrag. Ich setze bislang auf Antispam Bee bei meinen Projekten und habe bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Zwar wird ab und zu auch mal ein „echter“ Kommentar unter Spamverdacht eingestuft, aber die prüfe ich auch immer.
Mich würde das Thema Datenschutz und Rechtssicherheit interessieren. Wenn die IP-Adresse ungekürzt – was ja in solchen Fällen immer sein muss – weitergeleitet wird, dürfte man das Plugin hierzulande nicht einsetzen.
Interessant wäre das Plugin nämlich durchaus, vor allem durch die Integration in u.a. WooCoomerce & BuddyPress.
Grüße,
Denis