WordPress Projekte planen: Hilfreiche Tools und Plugins
[Sponsored Post] Startet man ein neues Projekt mit WordPress, ist es sinnvoll, sich bereits von Anfang an Gedanken über die fertige Seite zu machen. Gemeinsam mit Mittwald stellen wir euch ein paar hilfreiche Werkzeuge für strukturiertes Planen und Arbeiten mit WordPress vor.
Gastbeitrag von Viktor Peters (Mittwald)
Wer darüber nachdenkt eine neue Seite mit WordPress aufzubauen, kann dies auf zweierlei Weisen tun: Direkt einen Zugang einrichten und damit loslegen, die Seite mit Inhalt zu befüllen, oder aber bereits vor dem Start Gedanken zur fertigen Seite machen. Ich will einige Tools vorstellen, die bei der letzteren Herangehensweise helfen können. Zur besseren Veranschaulichung vergleichen wir die Planung mit einem Hausbau :-).
Maintenance Plugin
Will man ein Haus bauen, kauft man das passende Grundstück (unser Gegenstück ist die Domain) und erklärt mit Absperrungen: Das Projekt ist noch in Arbeit. Für die WordPress Seite kann der Hinweis auf die Aufbauarbeiten gut mit dem Plugin Maintenance gegeben werden. Das kostenfreie Plugin zeigt allen nicht eingeloggten Usern eine Meldung an und gibt Google zudem den Statuscode 503 aus. Dieser erklärt, dass die Webseite derzeit nicht verfügbar ist.
Ich nutze das Plugin gerne, denn es bietet ausreichend Freiraum zum Testen des Themes sowie zum Einbauen von Inhalten und Plugins. Kommen also Besucher auf die Domain, sehen sie die Meldung und wissen: Die Webseite ist noch in Arbeit.
Grundlage schaffen: So benutzt ihr XMIND für die Sitemap
Bevor wir uns an den Bau eines Haus machen können, benötigen wir einen Grundriss. Eine Sitemap dürfte manchen bekannt sein. Sie ist eine strukturierte Datei, die alle relevanten Unterseiten der Domain enthält. Lasst uns schauen, wie wir das Mindmap-Programm XMIND nutzen können, um eine grafische Sitemap zu generieren.
XMIND bietet einige Vorlagen für den Start. Hier kann man einen individuellen Stil auswählen oder einen im Nachhinein definieren. Hat man die Auswahl getroffen, kann man als Thema der Mindmap den Namen der Webseite festlegen, als Unterpunkte dann die jeweiligen Kategorien und darunter dann die Seiten sammeln.
Innerhalb dieser Struktur kann man nun Themen verschieben oder umbenennen und damit für einen Grundriss sorgen, nach dem wir uns beim Anlegen und Füllen der Seite orientieren können. Beachtet hierbei: Die Sitemap ist flexibel. Sie kann jederzeit angepasst werden, wenn euch beim Aufbau bessere Lösungen einfallen.
Alternativ könnt ihr die Sitemap auch gut auf einem Whiteboard skizzieren. Ich bevorzuge diese Lösung, da ein Whiteboard mehr Fläche und damit Raum für Ideen lässt, als der 24-Zoll-Bildschirm.
Strukturiertes Arbeiten mit Trello
Wir haben den Grundriss fürs Haus. Jetzt geht es darum, alle anfallenden Aufgaben aufzulisten und zu planen, wann was angegangen werden soll. Auch für die Webseite ist das Sammeln und Sortieren von Aufgaben sinnvoll. Das geht gut mit Trello. Hier kann man Boards, Listen und Tickets anlegen. Die Tickets können dann zwischen den Listen verschoben werden.
Bewährt hat sich dabei das Arbeiten mit einem 4-Stufen-System. Hierfür werden in Trello folgende Listen angelegt:
- Ideen
- ToDo
- Doing
- Done
Ideen beinhaltet alle Aufgaben, die umgesetzt werden könnten. Hier kann man auch Themen einfügen, die man evtl. erst nach Livegang der Seite angehen möchte. So ist man sicher, alles im Blick zu behalten. ToDo listet alle Aufgaben, die erledigt werden sollten. Man kann dabei die einzelnen Tickets per Anklicken mit Checklisten, Notizen, Etiketten und Kommentaren erweitern. Ich empfehle, die Tickets einfach nach Relevanz aufzulisten (z.B. „Navigation anlegen“ am Ende der Liste, wenn alle Seiten erstellt sind).
Unter Doing sind die Aufgaben, die aktuell angegangen werden. Von hier werden die Aufgaben, sobald fertig, in die Liste Done verschoben. In dieser Liste können sie entweder gesammelt oder direkt archiviert werden.
Besonders spannend wird Trello, wenn man eine WordPress Seite nicht alleine aufbaut, sondern im Team. Ob nun mit Kunden oder Programmierern und Grafikern: Teilt man sich das Board mit mehreren Nutzern, kann man Karten zuteilen und gemeinsam das Projekt angehen. Produktives gemeinsames Arbeiten – und das kostenlos.
Mit Ultrasuggest von SEORCH Themenideen finden
Beim Hausbau kann man alle Ideen zur Einrichtung selbst zusammentragen, oder aber Inspirationsquellen nutzen. Diese kann man bei Hausbesichtigungen, über Lifestyle-Bücher oder Pinterest sammeln. Sucht man nach Themen für die Webseite, empfehle ich Ultrasuggest. Hierbei handelt es sich um ein Tool, das Longtail-Ideen basierend auf einem Keyword ermittelt und den Download als CSV-Datei erlaubt.
Wird eine Webseite zum Thema „Windrad“ geplant, gibt Ultrasuggest von SEORCH Vorschläge wie „Windrad Garten“, „Windrad basteln“, „Windrad Generator“ oder „Windrad Bausatz“. Diese Themen können genutzt werden, um die Sitemap zu erweitern und neue Aufgaben auf Trello festzuhalten.
Eine gute SEO-Basis für die Zukunft mit dem AdWords Keyword Planer
Utrasuggest zeigt jedoch nicht, wie häufig nach den Keywords gesucht wird. Hierfür lässt sich der Keyword Planer in Google AdWords nutzen. In diesen kann man Keywords eintragen und anschließend sehen, wie häufig danach im Monat gesucht wird. Die Begriffe können manuell oder aber per CSV-Upload eingetragen werden.
Neben den Suchanfragen pro Monat liefert der Keywordplaner auch eine Übersicht zum Wettbewerb. Dies erlaubt es einzuschätzen, wie stark das Keyword umkämpft ist. Eine gute Hilfe, wenn man sich fragt, ob sich das Erstellen einer Seite dazu lohnt.
Zusammengefasst: So sieht der Workflow zur Webseiten-Planung aus
Zusammengefasst erhält man aus den vorgestellten Tools folgenden Workflow:
- Anlegen der Seite und Einschalten des Wartungsmodus über das Plugin Maintenance
- Erstellen einer Sitemap zur Themenübersicht mit XMIND
- Anlegen und Zuweisen von Aufgaben über Trello
- Recherchieren von Keyword- und Themenideen über Ultrasuggest und Überprüfen des Traffics mit dem AdWords Keywordplaner
- Abarbeiten von Aufgaben über Trello
Soweit die Planung. Ich wünsche euch viel Erfolg beim Angehen eurer WordPress-Projekte! Habt auch ihr eure favorisierten Tools und Plugins für den Start? Teilt sie gerne über die Kommentarfunktion mit.
Vielen Dank für die interessante Zusammenstellung. Seorch kannte ich noch nicht und probiere das gleich mal aus. Für ToDos verwende ich lieber Wunderlist als Trello, aber das ist halt geschmacksache und Anforderungsabhängig…
Ich habe mir für meinen Workflow angewöhnt, jeweils auf einem eigenem Website-Template aufzubauen. So kann ich relativ leicht eine neue Website aufsetzen. Frameworks und solch beschriebene Tools helfen einem dabei natürlich enorm.
Ich habe in trello eine Muster Checkliste für neue Projekte erstellt. Die ich immer nur noch kopiere und dann abarbeite. So hat man immer den gleichen workflow und ist deutlich schneller.
Hi Johannes! Würde mich interessieren, wie Deine Mustercheckliste aussieht?
Hallo Karsten,
ich veröffentliche demnächst die Checkliste auf meinen Blog. Kannst mir da ja gerne folgen.
Cool – bin gespannt!
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