Weniger Spam

So schützt du deine Email-Adresse in WordPress

Veröffentlicht am 08.07.2024WordPress Tipps10 Kommentare

Spam Emails sind und bleiben ein Problem des Internets. Und die Impressumspflicht in Deutschland erleichtert Bots das automatische Aufspüren und Speichern von unzähligen Emailadressen. Da viele Anbieter ihre Email in Klartext speichern, sind die Bots nicht hochentwickelt und es reichen einfache Maßnahmen, um eure Email vor Bots zu verbergen. Welche genau, lest ihr hier.

Email adresse in wordpress verbergen

Das sagt der WordPress-Codex

Email-Spam wird im WordPress-Codex thematisiert, wo auch gleich einige Tipps vorgestellt werden. Neben dem Konzept, Emailadressen nur temporär zu verwenden und bei zunehmendem Spam einfach durch andere zu ersetzen, sind hier zwei weitere Möglichkeiten, eure Email vor Bots zu verstecken:

1. Emailadresse als Bild speichern

Ebenso einfach wie effektiv: das Abspeichern eurer Emailadresse als Bilddatei statt Text. Leider ist sie dann auch für Screen Reader nicht mehr lesbar, und die Barrierefreiheit eurer Seite leidet darunter. Zudem ist es für eure Leser tatsächlich umständlicher und fehleranfälliger, wenn sie euch eine Nachricht per Email senden möchten. Denn sie müssen eure Emailadresse erst abtippen.

Daher legen wir euch die nächste Möglichkeit nahe, bei denen die Barrierefreiheit eurer Seite erhalten bleibt.

2. Email per Plugin schützen

Das WordPress-Repository bietet drei interessante Plugins, mit denen ihr eure Emailadresse vor Bots verstecken könnt, sie aber für eure Leser immer noch nutzerfreundlich einbindet.

Pixeline’s Email Protector

Ein solches Plugin ist Pixiline’s Email Protector, das alle in Beiträgen oder Seiten eingefügte Emailadressen trennt. Im Quellcode sieht das dann so aus:

encoded email 2

Den in den Klammern eingefügten Text ändert ihr über die Plugineinstellungen nach Belieben.

email protector

Auf der Seite selber ist die Emailadresse normal eingebunden. Das tolle an diesem Plugin ist, dass die Emailadressen klickbar bleiben.

Email Address Encoder

Noch einen Schritt weiter geht das Plugin Email Address Encoder, das die Zeichen der Emailadressen als dezimal und hexadezimal speichert. Im Quellcode sieht das entsprechend so aus:

encoded email

cryptex

Von den hier vorgestellten Plugins zum Schützen von Emailadressen ist Cryptex das umfangreichste. Neben dem Schützen der Emailadresse im Quelltext bietet es auch zwei Möglichkeiten, die Emailadresse als Bilddateien zu speichern – was einen sicheren Schutz vor Bots bietet, aber auch die Usability einschränkt.

cryptex

Zudem ist ein Plugin wie Slash Admin möglich, das neben vielen anderen Funktionen auch die Emailadresse schützt. Die zusätzliche Komplexität lohnt sich aber nur, wenn ihr auch die anderen Funktionen in eurem Blog verwendet oder nutzen möchtet.

slash admin

Fazit: Zum Schutz eurer Emailadresse bedarf es nicht viel. Ein kleines Plugin wie Email Address Encoder reicht aus, um eure Email vor Bots zu schützen und sie für eure Leser in Klartext anzugeigen.

Kommentare zu "So schützt du deine Email-Adresse in WordPress"
  1. Basti schrieb am 8. Juli 2015, um 16:51 Uhr:

    Hm…

    dachte immer E-Mail als Bild ist nicht erlaubt und kann abgemahnt werden!?

  2. Peter Crabiell schrieb am 9. Juli 2015, um 14:22 Uhr:

    Hallo Hans,
    ich kämpfe auch seit Jahren gegen diese Spam-Mails, weil ich erhalte täglich bis 50 dieser Dinger und Spamfilter sind da wohl machtlos! Ich hatte vor Jahren aus Interesse einige dieser Email-Spider getestet und sie dekodieren wirklich alles – erschreckend!
    Deshalb habe ich auf meiner Workshop-Seite eine „Spider-Futterstelle“ eingerichtet und schicke damit diese Spider in eine Endlosschleife. So füllen sich deren Datenbanken mit tausenden nicht existierender Mail-Adressen! Das müßten eigendlich alle Site-Betreiber machen!
    Gruß Peter

  3. DERSIEDLER schrieb am 13. Juli 2015, um 12:32 Uhr:

    Meine Empfehlung lautet ganz klar: CryptX (https://wordpress.org/plugins/cryptx/)

    Der E-Mail Address Encoder hat zwar ein netten Logo, ist in meinen Augen nicht halbes und nichts ganzes.

  4. Sommerliche Infolinks - midesign schrieb am 14. Juli 2015, um 17:18 Uhr:

    […] Email Adresse in WordPress schützen Immer wieder ein Thema ist die Frage, wie man seine Mailadresse vor Spambots schützen kann. Die Version, die Mailadresse nicht zu verlinken und/oder unleserlich zu schreiben (Zum Beispiel: name[at]domain.at), ist ja eher nicht zu empfehlen. Schließlich will man ja, dass andere darauf klicken und eine Mail schreiben oder sich zu etwas anmelden können. In diesem Artikel werden mehrere sinnvolle Möglichkeiten vorgestellt, die sich in WordPress integrieren lassen. […]

  5. Ulrich schrieb am 17. Juli 2015, um 07:46 Uhr:

    Hallo Peter,
    die Spider-Futterstelle würde mich näher interessieren. Wo finde ich dazu mehr Lesestoff?

    Viele Grüße
    Ulrich

  6. Gerd schrieb am 24. Juli 2015, um 11:44 Uhr:

    Hallo,
    ich verstehe nicht, welchen Vorteil die genannten Plugins haben ggü. z.B. einer Seite (wie z.B. http://www.e-mail-adresse-verschluesseln.de/), in der ich meine Emailadresse verschlüsseln kann und dann den Code in WP einfüge. Geht es wirklich nur darum 1-2 Klicks zu sparen oder hat es noch andere Vorteile?

    Gruß
    Gerd

    1. Monti schrieb am 15. Februar 2017, um 15:15 Uhr:

      Schade, hätte mich interessiert – nur leider ist dein Link „zum Verkauf ausgeschrieben“.

  7. Gerd Zimmermann schrieb am 12. März 2017, um 00:46 Uhr:

    Hallo Monti,
    Die Seite scheint nicht mehr aktiv zu sein. Hier zwei alternative Adressen:
    http://www.kaempf-nk.de/webseitengestaltung/blog/emailadresse-verstecken.html
    http://www.marktplatz-tools.de/email_verschleiern.php

    Ich nutze übrigens mittlerweile https://de.wordpress.org/plugins/wp-mailto-links/.
    Je nachdem, wie oft man Emailadressen verwendet, ist es so einfacher, als jedes Mal manuell zu kodieren.

    Gruß
    Gerd

  8. Frank schrieb am 21. April 2018, um 17:33 Uhr:

    Gibst eine Möglichkeit die Email in der Datenbank zu verschlüsseln?

  9. Nick Freund schrieb am 1. Oktober 2020, um 12:51 Uhr:

    Danke für diesen interessanten Blog Artikel! Was hat sich inzwischen alles getan mit den ganzen DSGVO Updates? Welche Plugins kann man aktuell empfehlen? Beste Grüße, Nick Freund

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