Die passende Blog-Plattform für Blogging-Neulinge
Du willst mit dem Bloggen anfangen, weißt aber nicht welche Plattform für deine Interessen und Ziele geeignet ist? Dann les jetzt weiter, denn wir stellen dir die drei beliebtesten Blog-Plattformen für Hobbyblogger, Google Blogger, Tumblr und natürlich WordPress, im Vergleich vor. Egal ob dir eher eine Community und ein minimalistisches Design oder der Aufbau eines professionellen Blogs zum Monetarisieren wichtig ist, es gibt die passende Blogging-Plattform.

In 30 Sekunden zum eigenen Tumblr-Blog. Bildquelle
Tumblr
Tumblr ist eine Micro-Blogging Plattform, die 2007 von David Karp gelaunched wurde. Die Anzahl der Tumblr-Blogs beläuft sich weltweit auf rund 178,8 Millionen (Stand 3.4.2014). Das Durchschnittsalter der Tumblr-Nutzer ist relativ jung, die Blogging-Plattform ist vor allem bei Teenagern und jungen Erwachsenen beliebt. Das liegt zum einen an der besonders leichten Handhabe und zum anderen am Fokus auf der Community. Alle, die wie der Name es schon andeutet, gerne tumbleblogging betreiben (Weblogs mit medialen, kurzen Inhalten, wo das Rebloggen im Vordergrund steht), sind bei Tumblr gut aufgehoben. Tumblr ist damit eine Mischung aus Microblog und Sozialem Netzwerk.

Cat Content: Tumblr enttäuscht nicht. Bildquelle
Fakten
- Anmeldung: dauert maximal 30 Sekunden. Alles was ihr hier braucht ist eine E-Mail Adresse, ein Passwort und einen Usernamen, dann kann auch schon das Template für den Blog ausgewählt werden und los geht’s mit dem Bloggen
- Kosten: umsonst, Premium-Templates kosten jedoch etwas
- Dashboard: News-Feed der abonnierten Blogs, Settings befinden sich im Top-Menü, wo auch das Profil und der Blog bearbeitet werden können
- Viele Content-Optionen (einfaches Einfügen von GIFs, Videos, Audio)
- Mit HTML oder CSS sind einige individuelle Anpassungen möglich
- Widgets und Plugins: Wenn hier euren Blog individuell anpassen wollt, ist Tumblr nicht die beste Wahl, denn das Angebot an Widgets und Plugins ist sehr gering.
- Tumblr-App für Android, iOS und Windows

Auch das Weiße Haus hat jetzt einen Tumblr….und lässt sich gleich mal einen Bart wachsen. Statt dröger Politik gibt es GIFs vom Präsidenten und absurden Spaß.(whitehouse.tumblr.com/)
Tumblr: Community und Reblogs
Wenn euch die Community besonders wichtig ist und ihr euch gerne austauschen wollt, ist Tumblr als Blogging-Plattform interessant. Ein Großteil der über Tumblr gebloggten Posts sind „reblogs“, vor allem GIFs oder Grafiken, die von einem anderen Nutzer gepostet wurden. Ein Großteil der Tumblr-Community besteht aus Fandoms und jedes erdenkliche Meme lässt sich wahrscheinlich schneller als einem lieb ist, finden. Tumblr ist somit eine Mischung aus Pinterest, Twitter und einem Schuss jugendlichem Wahnsinn. Wenn ihr euren Blog vor allem zum Entertainment nutzen wollt und über bestimmte Themen auf dem Laufenden bleiben möchtet, ist Tumblr eine gute Option, da leicht zu bedienen und ohne zu viel Firlefanz. Wollt ihr jedoch eher über tiefgreifende Themen schreiben oder euren Blog zukünftig auch als professionelle Webseite laufen lassen und monetarisieren, ist Tumblr nicht die beste Wahl unter den Blogging-Plattformen.

Das Blogger-Dashboard
Google Blogger
Blogger wurde schon 1999 gelaunched und ist somit der Großvater von Tumblr und WordPress. 2003 wurde die Blog-Plattform dann von Google gekauft. Wer einen Gmail-Account hat, verfügt auch über einen Blogger-Account. So ist Blogger ein Google-Blog, der die klassischen Google-Vorteile bietet (Integrierung in AdSense, umsonst, einfache Handhabung), aber auch Nachteile wie wenige Erweiterungen und eine begrenzte Auswahl an guten Themes.

Blogger Buzz: News aus der Google Blogger Community. Bildquelle
Fakten
- Anmeldung: Wer ein Google-Konto hat, hat auch einen Account bei Blogger. Einfach auf Neuen Blog klicken, dann Titel und URL eingeben
- Kosten: umsonst
- Dashboard: Übersicht über Seitenaufrufe (einfache Version von Google Analytics aufrufbar), Sidebar mit allen wichtigen Features, klares Design und leicht zu handhaben
- Moderate Auswahl an Templates
- Designs lassen sich mit HTML und CSS verändern
- Zusätzliche Funktionen (Gadgets) werden angeboten, keine weiteren Plugins
- Durch „Friend Connect“ Leser gewinnen und sich untereinander vernetzen
- App für Android und iOS
- Automatische Frage nach „Share on Google+“ nach Veröffentlichen eines Posts, automatisches Posten eines Updates auf Facebook, Twitter und Co. jedoch nicht möglich
- Monetarisierung über AdSense nach sechs Monaten Bloggen möglich

Beispiel für einen Blogspot-Blog: howaboutorange.blogspot.de
Google Blogger: Der Google-Faktor
Wenn ihr schon über einen Google-Account verfügt und diese Sache mit dem Bloggen ausprobieren möchtet, ist Blogger eine gute Idee. Es kostet nichts, das Aufsetzen eines Blog ist einfach und der Support durch Google gut. Bei Blogger könnt ihr einen seriösen Blog betreiben und trotzdem auch untereinander vernetzt sein. Weitere Vorteile: AdSense-Einbindung ist möglich, klar strukturiertes Dashboard. Jedoch sind die positiven Aspekte von Google auch limitiert. Wer kein Fan von Google+ ist oder mehr Freiheiten in der Gestaltung der Templates und Vernetzung haben möchte, wird mit Google Blogger eventuell an einige Grenzen stoßen.

Bei WordPress.com registrieren. Bildquelle
WordPress
WordPress ist das erfolgreichste Publishing-System der Welt und feiert am 27. Mai seinen 11. Geburtstag. Über WordPress.com können Blogger einen kostenlosen WordPress-Blog (username.wordpress.com) anlegen und so das CMS nutzen. Über WordPress.org könnt ihr ebenfalls eine Seite anlegen, die jedoch selber auf der eigenen Domain gehostet wird. (username.com ohne wordpress) Für Anfänger ist deshalb der Blog auf WordPress.com besser geeignet, da er einfacher anzulegen ist. Der Vorteil von WordPress liegt vor allem in den vielen freien und Premium Themes, Plugins und Widgets, die es zulassen den eigenen Blog so individuell wie möglich zu gestalten. Hier zeigt sich auch, dass WordPress nicht mehr nur die einfache Blogging-Plattform ist und immer mehr zum universell einsetzbaren CMS wird. Die Community-Vernetzung steht bei WordPress weniger im Fokus, vielmehr geht es um das Aufsetzten eines gut laufenden Blogs, der, je mehr Wissen der Nutzer mitbringt, umso mehr Optionen bietet.

Der erste WordPress Post
Fakten
- Anmeldung: Username, E-Mail und Passwort sind nötig. Um den Blog anzulegen einfach Blog-Adresse und Blog-Name eingeben und schon kann es losgehen. (WordPress.com)
- Kosten: auf WordPress.com umsonst für 3 GB Speicherplatz, 99 Dollar pro Jahr für 13 GB Speicherplatz und Support. Download über WordPress.org ist umsonst, aber Kosten für Domain und Hosting fallen an
- Dashboard: Zugriff über /wp-admin. Dashboard kann individuell mit Widgets und Co. angepasst werden, viele Optionen zum managen von Posts, Seiten, Kommentaren. WordPress.org: Bei kompletter Unkenntnis dauert es etwas sich reinzufinden, ist dann aber leicht zu bedienen
- Templates: ein großes Angebot an Templates (frei und Premium), Theme Hintergrund lässt sich individuell anpassen
- Viele Plugins und Widgets (zum Beispiel auch für die Nutzung als E-Commerce)
- Mit HTML oder CSS lässt sich der Blog individuell gestalten
- Um den Inhalt mit anderen zu teilen, müssen Plugins installiert werden: Facebook, LinkedIn und Co.
- App für Android, BlackBerry und iOS

Beispiel für einen WordPress Blog: russellchapman.wordpress.com
WordPress: Professionelles Bloggen
WordPress bietet für alle einen guten Einstieg in die Blog-Welt, die ein langfristiges Blog-Projekt starten wollen. Dass sich WordPress schon länger weg von einer einfachen Blogging-Plattform hin zu einem wichtigen CMS entwickelt hat, merkt man auch bei WordPress.com. So profitieren die Nutzer von einem breiten Angebot an Plugins, Widgets und viel Spielraum für die Individuelle Anpassung des eigenen Blogs. WordPress.org bietet dabei viel Support. Im Gegensatz zu Tumblr und auch Blogger, steht die Community und die Vernetzung mit Lesern weniger im Vordergrund. Wer jedoch seinen Blog professionell betreiben möchte, ist bei WordPress gut aufgehoben.
Fazit
Wenn ihr besonderen Wert auf die Vernetzung und Community legt und ihr euch nicht an einer begrenzten Auswahl an Themes und individuellen Anpassungsmöglichkeiten stört, könnte Tumblr für euch interessant sein. Blogger und WordPress bieten dagegen mehr das klassische Blog-Erlebnis und sind eher für weniger Community und mehr Inhalts-lastige Blogs geeignet. Dabei bietet Blogger die Vor- aber auch Nachteile der Google-Einbindung und WordPress mehr Freiheiten und ein besonders großes Angebot an Widgets, Plugins und Co. Da die Anmeldung bei allen drei Blogging-Plattformen umsonst ist, könnt ihr einfach alle ausprobieren. Besonders, wenn ihr verschiedene Blog-Ideen habt, die jeweils verschiedene Ansprüche an die Blog-Plattform stellen, spricht nichts dagegen auch unterschiedliche Anbieter zu nutzen.
Hallo Maike,
ich bin sowohl bei Blogger.com als auch WordPress.com und finde beide Anbieter gleichermassen gut. Ich finde auch, dass wenn man sich im Blogging ausprobieren möchte, man dann ruhig auf solche Anbieter setzen kann.
Aber es kann auch so kommen, dass man dauerhaft damit bloggen wird. Dagegen spricht auch nichts und das Webhosting wird ja bezahlt. Von daher bietet es sich ja gut an. Wenn jemand gerne mit WordPress arbeitet, wird bei WordPress.com das Richtige finden.
Damals vor 8 Jahren fing ich ebenfalls bei Blogger.com und mich begeisterte dieser Anbieter, aber letztendlich lernte ich die Vorteile eines selbstgehosteten WordPress-Blogs kennen und nun habe ich meistens solche Blogs – habe aber gegen einen Freehoster auch nichts.
Ich habe meinen Blog mit Blogger gestaltet. Aber jetzt möchte ich einen anderen Blog starten und einen anderen Anbieter benutzen.
Für die Erstellung einer Webseite kann man noch Vorlagen benutzen. Das nimmt nicht so viel Zeit in Anspruch und ist für Anfänger verständlich. Ich habe meine Homepage mit http://www.templatemonster.com/de/ erstellt. Meine Homepage sieht professionell aus.
Also ich bin bei Blogger und das hat mehrere Vorzüge. Ich kann alles machen was bei WordPress nicht geht.
Werbung einbinden geht bei dem free Hoster Blogger ohne Probleme. Bei WordPress ist man kurz gezwungen doch selber zu hosten.
Hi. Mit WP kann man sehr flexibel bloggen. Ich probiere mich mit einem Vielthemenblog aus. Ein wenig Streetart, Cartoon, Hochzeit, Weihnachtsmänner usw. Das ist natürlich bei Google nicht so toll, bringt aber mehr Spaß. Man muß bei WP aufpassen, dass man nicht alle optionalen Widgets ausprobiert. Dann hat man zuviel Arbeit mit der Pflege der Blogsoftware statt des Inhalts.
Naja, kein einziges alternatives System außer solche, die nicht freie Programme sind wie Wp.
Sondern Schablonen, bei denen man nicht mehr unabhängig ist wie Blogger und so weiter. Das sind keine WP-Alternativen.
Es gibt sie aber. Es gibt eine Menge schlanker Systeme wie Nibbleblog etc.