Redirects für deinen WordPress Blog
WordPress bietet für den Bereich SEO eine Menge Plugins verschiedener Entwickler an. Doch richtig durchgesetzt hat sich nur eins. Das WP SEO by Yoast Plugin bietet hervorragende Möglichkeiten zur Optimierung der eigenen Seite für Google und Co. Seit dem 23. Januar sind mit der Premium Version 1.0 zwei weitere Funktionen verfügbar. Wir haben sie getestet!
Über das Plugin
Das von Joost de Valk entwickelte Plugin wurde mittlerweile 8 Millionen Mal heruntergeladen und ist bei den „Most Popular“ Plugins auf Platz 1 (von rund 30.000). Allein das spricht schon für die Qualität und den guten Ruf des Plugins. Mit der kostenlos verfügbaren Version sind folgende Funktionen möglich:
- Optimierung der Meta-Tags
- Verknüpfung mit den Social Media Kanälen
- Erstellen einer XML-Sitemap
- Erstellung und Optimierung von Breadcrumbs
- Editieren der robots.txt sowie der .htaccess-Datei
- Import und Export Möglichkeit
WP SEO Goes Premium!
Darauf haben wir alle gewartet. Seit dem 23. Januar gibt es endlich eine Premium Version des beliebten SEO-Plugins. Wir haben sie bereits installiert und getestet. Mit der Version 1.0 sind bisher zwei neue Funktionen verfügbar. Geplant ist aber eine stetige Weiterentwicklung des Plugins mit vielen weiteren Features.
Installation
Damit ihr das WP-SEO Plugin auf die Premium Version upgraden könnt, müsst ihr es zunächst deaktivieren. Nach der Installation findet ihr im Dashboard des Plugins die Möglichkeit zur Eingabe eurer Premium-Lizenz. Anschließend könnt ihr es ein Jahr lang uneingeschränkt nutzen. Nach der Aktivierung der Premium Version wird die bekannte Leiste des WP-SEO Plugins um zwei weitere Einträge ergänzt.
Die neuen Funktionen im Detail
Redirects
Das Plugin bietet hierfür zwei verschiedene Möglichkeiten an:
Manuelle Vorgehensweise:
Diese Funktion ermöglicht euch bequem Weiterleitungen innerhalb von WordPress zu erstellen und zu verwalten. Ihr könnt damit ganz einfach beliebige URLs auf eine andere Adresse weiterleiten lassen. Hilfreich kann das besonders im Fall einer vorangegangenen URL-Änderung eines Beitrags/einer Seite von euch sein.
Hierfür kopiert ihr die URL, die ihr ändern möchtet und fügt sie innerhalb des Redirect Menus ein. Anschließend verändert ihr die URL im Beitrag und kopiert sie ebenfalls in die Maske.
Die gesetzte Weiterleitung erscheint anschließend in einer Übersicht im gleichen Menu. Hier könnt ihr alle Weiterleitungen sowohl bearbeiten als auch wieder löschen.
Automatische Vorgehensweise:
Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung einer „Redirect-Datei“, die durch das Plugin erstellt wurde. Hierzu muss lediglich die Datei .redirects, die ihr im Plugin-Verzeichnis findet, in die httpd config-Datei eurer Website eingefügt werden. Diese Methode kann sich positiv auf eure Website-Performance auswirken und bietet sich vor allem bei einer großen Anzahl an Weiterleitungen an.
Dafür gibt es doch schon Plugins!
Richtig, es gibt bereits unzählige, kostenlose Redirect Plugins. Das Problem bei ihnen ist aber, dass sie alle sehr umständlich programmiert sind und den Server unnötig belasten oder die Datenbank aufblähen. Wer viele Redirects performant umsetzen möchte, der sollte zu Yoast greifen.
Google Webmaster Tools Integration
Die Google Webmaster Tools sind Pflicht für jeden Betreiber einer Website. Hier bekommt ihr von Google nützliche Informationen zu Crawling-Fehlern, toten URLS, doppelten Meta-Tags sowie weitere nützliche Tools und Statistiken. Mit dem Premium Upgrade des SEO-Plugins habt ihr nun die Möglichkeit, euch eure URL-Fehler anzeigen zu lassen und direkt weitere Schritte mit Hilfe des Redirect Managers vorzunehmen.
Auf der rechten Seite (rot umrahmt) wird jeweils die Quelle des fehlerhaften Links angezeigt. Per Klick könnt ihr direkt auf die jeweilige Seite gelangen und den Fehler überprüfen. In der Mitte werden außerdem Fehlertyp, Datum der Entdeckung und der Statuscode angezeigt. Das eigentlich Interessante ist aber die linke Seite. Hier seht ihr die fehlerhaften URL-Parameter, die Google auf eurer Seite entdeckt hat. Darunter (grün umrahmt) habt ihr die Möglichkeit, den Link aufzurufen oder direkt eine Weiterleitung auf eine neue URL einzurichten.
Bei der Ansicht des Links werdet ihr sehr wahrscheinlich erst einmal folgende Anzeige bekommen:
Per Klick auf „Create Redirect“ in Abbildung 4 öffnet sich ein Fenster, in dem ihr die URL eintragen müsst, auf die weitergeleitet werden soll.
Anschließend wird euch die gesetzte Weiterleitung im Menu „Redirects“ aufgelistet.
Nachdem ihr die ein oder andere URL erfolgreich weitergeleitet habt, aktualisiert sich die Übersicht aber nicht automatisch. Durch erneutes Klicken auf den View-Button des fehlerhaften Links könnt ihr direkt eure Weiterleitung überprüfen.
Für die Neuerungen der Premium Version bietet Joost selbst auch einen Guide in englischer Sprache an.
Was kostet das Premium Upgrade?
Für 1 Jahr inkl. regelmäßiger Updates und Support bezahlt ihr:
- 89$ für eine Domain
- 169$ für bis zu 5 Domains eurer Wahl
- 329$ für ganze 20 unterstützte Domains
Ist es das denn wert?
Zugegeben: 89 $ für eine Redirect Funktionalität scheinen wirklich viel zu sein. Allerdings gibt es kaum etwas wichtigeres, als seine Redirects gut zu managen. Gerade bei großen und älteren Blogs ist das Plugin daher ein Muss. Wir haben schon viele Blogs abstürzen sehen, weil sie keine Weiterleitungen aktiviert hatten. Jede 404 Seite eines bestehenden Beitrags kann nicht mehr für den ursprünglichen Beitrag gefunden werden. Und schlimmer noch wiegt, dass auch Backlinks auf diese Seiten überhaupt nicht mehr (!) zählen, wenn sie auf 404 Seiten verweisen. Es ist daher mehr als ratsam, 89 $ für ein Plugin auszugeben, dass einem vor so einem Fehler bewahrt. Zudem sind wir uns sicher, dass das nur eine der neuen Funktionen sein wird. Sicher werden bald neue Erweiterungen kommen.
Möchtet ihr weiter auf dem Laufenden bleiben über Entwicklungen des Plugins?
Hier findet ihr regelmäßig Neuigkeiten und Ankündigungen. Weitere Plugins von Joost de Valk sind außerdem das Video SEO, News SEO und Local SEO.
Das kann WPSEO von Sergey Müller doch schon seit ’ner Ewigkeit.
Hallo Martin,
Kurz und knapp: Das kann es nicht.
Ich verwende auch das Plugin von Yoast bei mir im Blog und bin mit der Leistung mehr als zufrieden. Schade nur, dass man stolze 89$ für das redirect Feature berappen soll…