5 Tipps für die Wahl des richtigen WordPress Premium Themes
[Sponsored Post] Die Auswahl an Premium Themes für WordPress ist groß. Aber worauf sollte man beim Kauf eines Premium Themes achten? Wir geben euch 5 Tipps für die Auswahl des passenden WordPress Premium Themes.
Gastbeitrag von Viktor Peters (Mittwald)
Als langjähriger Nutzer von WordPress schätze ich die schier unendliche Auswahl an Themes. Heute will ich euch erklären, worauf ich bei der Auswahl von Premium Themes achte und welche Erfahrungen ich in den letzten Jahren sammeln konnte.
Kurz erklärt: Warum überhaupt Premium Themes?
Warum über 40 bis hin zu 100 Euro ausgeben, wenn man zahlreiche Themes auch kostenfrei beziehen kann? Einer der Gründe ist sicherlich die Exklusivität. Wo ein kostenfreies Theme von praktisch jedem installiert werden kann, ist die Hürde zu einem kostenpflichtigen Theme schon etwas höher. Wer es dann ganz sicher haben will, kann sich auch sein eigenes Theme entwickeln lassen – steht dann aber in der Regel vor Ausgaben im vierstelligen Bereich.
Doch nicht nur die Exklusivität spielt eine Rolle. Es gibt einige Entwickler, die ihre kostenfreien Themes nicht nur bereitstellen, sondern auch regelmäßig in Bezug auf Sicherheitslücken und Bugs auf den neuesten Stand bringen, sogar neue Funktionen implementieren. Doch ist das sicherlich nicht die Regel. Denn wer für seine Arbeit nicht entlohnt wird und nebenbei noch einen Fulltime-Job zu stemmen hat, kann unter dem hohen Support-Aufwand leiden und die Pflege bald einstellen. Für einen privaten Nutzer ein geringes Problem. Wer jedoch mit dem Theme eine Unternehmenspräsenz aufbaut, sollte vorsichtig sein. Bei Premium Themes hingegen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Entwickler ihre Themes weiter pflegen und Sicherheitslücken beheben; denn dies ist auch in ihrem Sinne, um ihre Bestandskunden zu halten.
Ein letzter Grund findet sich in der Funktionsvielfalt. Wer hauptberuflich entwickelt und für seine Themes Geld verlangt, hat mehr Zeit, seine Projekte gut zu durchdenken und mehr in wertvolle Funktionen zu investieren. Damit müssen Premium Themes nicht zwingend besser sein als kostenfreie, jedoch ist die Basis dafür gegeben.
1. Was sagt die Demo?
Bevor ich ein Theme kaufe, nutze ich immer die Demo-Funktion. Hier kann ich das Design genau anschauen, das Styling der Kommentare, Menüs und Artikel-Templates begutachten. Je nachdem, welchen Kenntnisstand ihr rund um CSS und PHP habt, könnt ihr das Theme im Nachhinein in verschiedensten Bereichen nach euren Wünschen formen. In diesem Fall müsste nur das Grundgerüst stimmen.
Ich persönlich bevorzuge Premium Themes, die – abgesehen von vielleicht Schriftart und -größe – ideal zu meinen Anforderungen passen; auch, wenn das etwas Zeit zum Suchen erfordert.
2. Entwickler von Premium Themes untersuchen
Egal, ob ein großes Portal wie Themeforest oder die Entwickler-Seite: Bevor ich Geld in Premium Themes investiere, überprüfe ich, ob der Entwickler bereits zuvor Projekte umgesetzt hat und wie Kunden diese bewertet haben.
Dabei geht es nicht nur um den Schutz vor Betrügern, sondern auch um den Schutz vor unerfahrenen Entwicklern. Wer zum ersten Mal ein Theme entwickelt, könnte viele Aspekte rund um Sicherheit und Kompatibilität mit WordPress und Plugins unabsichtlich ignorieren. Das sorgt später im Alltag für Probleme.
Nehmt euch daher Zeit und sucht auf den Seiten nach Bewertungen sowie nach bereits entwickelten Themes. So könnt ihr sicher sein, dass ihr keinen Fehlkauf tätigt.
3. Nur einmal bezahlen müssen – oder?
Diese Lektion musste ich kürzlich „auf die harte Tour“ lernen. Es gibt einige Themes, die bereits kostenpflichtig sind, jedoch Plugins beinhalten, die ebenfalls kostenpflichtig erworben werden müssen. Kostet das Plugin jedoch so viel wie das Theme, ist das ärgerlich. Lest euch daher die Beschreibung des Entwicklers genau durch, damit ihr sichergehen könnt, dass euch keine Folgekosten erwarten bzw. diese für euch akzeptabel sind.
Daneben gibt es Abonnements für Theme-Pakete. Hier bezahlt ihr eine jährliche Gebühr und erhaltet dafür nicht nur zukünftige Updates, sondern manchmal auch den Zugang zu kommenden Veröffentlichungen. Ob das lohnenswert ist, hängt vom Lizenzmodell, aber auch eurer geplanten Nutzung ab. Wenn ihr z. B. in einem Jahr zehn Webseiten mit einem Theme-Paket für jährlich 100 Euro umsetzt, zahlt ihr letztendlich nur 10 Euro pro Webseite.
4. Niemals den Support unterschätzen
Ich erinnere mich an zahlreiche Fälle, wo ich Probleme mit einem Webseiten-Theme hatte – ob es nun an einem Bug lag oder ich eine Funktion wünschte, die nicht implementiert war. Dank eines schnell reagierenden Supports (in der Regel innerhalb von 24 Stunden) konnte ich Probleme flott lösen und weiter an der Seite arbeiten.
Einen guten Support erkennt man häufig an Nutzerbewertungen, die eben von diesem berichten, aber auch an ausgewiesenen Anlaufstellen für Fragen. Das können Foren, Ticket-Systeme oder sogar Telefonnummern sein (letztere wird man bei englischsprachigen Entwickeln jedoch nur selten finden). Eine wertvolle Hilfe: Schaut in den Foren auf die Zeitstempel. Gibt es gar keine Antwort oder liegt diese mehrere Tage von der Frage entfernt, zeugt das von einem überlasteten oder trägen Support.
5. Abstand nehmen von „Ein Theme für alles“
Beobachtet man die Entwicklung von kostenpflichtigen Themes, tritt eine Werbebotschaft immer häufiger hervor: „Hier habt ihr ein Theme für alles!“ Zahlreiche Module erlauben es bei diesen Allroundern, das Design nach Lust und Laune zu formen. Verschiedene Farben, Texte und Ausrichtungen helfen dabei. Gut, oder? Nicht immer.
Suche ich nach einem Premium-Theme, habe ich in der Regel die geplante Verwendung dafür bereits im Kopf. Ich suche somit nach einem Theme, das mir klar sagt, wie die Seite aussehen kann und soll. Ich will keinen Allrounder, der mir unzählige Bausteine hinlegt und mich zum Zusammenklicken auffordert, sondern eine fertige Lösung.
Für Experimentierfreudige und solche, die gerne viel Zeit in das individuelle Gestalten ihrer Seite investieren, können solche Lösungen lohnenswert sein. Habt ihr jedoch genau definiert, was ihr mit der Webseite vorhabt, könnte euch ein Theme mit einem Schwerpunkt wichtige und praktische Funktionen bieten, die es bei einem Allrounder nicht gibt.
Soweit zu meinen Punkten, die ich bei der Auswahl von Premium-Themes beachte. Denkt immer daran, dass bei vielen Projekten kostenfreie Themes bereits voll ausreichen und gute Dienste leisten. Ich hoffe, euch geholfen zu haben. Viel Spaß beim Bloggen!
Was man noch als Tipp hinzufügen könnte ist, dass es auch für viele kostenpflichtige Themes eine kostenlose (abgespeckte) Version zum Download gibt (z.B. bei WordPress.org). So kann man sich bereits im Vorfeld mit dem Theme vertraut machen und ggf. auch die Reaktionszeit des Supports testen, bevor man Geld investiert.
Was man jedoch nicht machen sollte ist, sich auf einer dubiosen Seite ein Premium Theme kostenlos zu „besorgen“. Diese Themes sind oftmals nicht nur mit Malware infiziert oder es wurde unerwünschte Werbung implementiert, sondern so etwas schadet letztendlich auch den Entwicklern, die teils immense Resourcen in die Entwicklung und Pflege der Themes stecken.
Für manche ist es auch noch wichtig das eine deutsche sprachdatei enthalten ist.
Hallo Johannes,
gute Ergänzung. Sollte dann doch keine Übersetzung dabei sein, lassen sich Übersetzungen mit einigen Minuten Zeit über das Plugin Loco Translate umsetzen.
Gruß,
Viktor
Vielen Dank Viktor. Ich wusste gar nicht das es so einfach über ein Plugin geht. Dachte das geht nur direkt im Code.
„Bei Premium Themes hingegen ist es sehr wahrscheinlich, dass die Entwickler ihre Themes weiter pflegen“
Schön wärs. Ich hatte das Premium-Theme BranfordMagazine gekauft, in langwieriger Arbeit für drei Webprojekte angepasst – und dann wurde es ohne Vorankündigung eingestellt. Support gibts nicht mehr, echt toll 🙁
Bist Du sicher? Das Theme gibt es doch noch zu erwerben, da sollte dann eigentlich auch Support inklusive sein.
Du hast recht, es gibt nur keinen deutschen Support mehr.
Hallo,
das mit den exklusiven Themes ist ja schön und gut, ich habe auch so eins und würde es gerne upgraden-bezahlen. Doch es ist leider alles in englisch und bezahlen kann man nur mit PayPal und diesen Dienst meide ich. Es gibt auch einen Support – auch in englisch. Steht also für mich nicht zur Verfügung.