So erstellt ihr eine eigene 404 Seite für WordPress
Zu jeder wirklich nutzerfreundlichen Webseite gehört eine gute 404-Fehlerseite. Wir erklären euch, was eine durchdachte 404-Seite ausmacht und wie ihr eine eigene Fehlerseite für WordPress erstellt.
Warum überhaupt eine eigene 404-Fehlerseite basteln? Ganz einfach: um euren Nutzern aus der Patsche zu helfen.
Ein Nutzer hat sich irgendwie auf eurer Seite verlaufen, hat einen Link erwischt, der ins Nichts führt. 404 – Page Not Found. Und genau diese Fehlerseite entscheidet: klickt der Nutzer auf’s rote X, oder versucht er nochmal, an’s Ziel zu gelangen? Ihr habt es in der Hand!
Damit eure 404-Seite keine Sackgasse für eure Nutzer ist, solltet ihr ein paar Dinge beachten. Wir erklären euch, was eine nutzerfreundliche 404-Fehlerseite ausmacht und wie ihr eine für eure WordPress Seite erstellt.
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- HTTP-Statuscode 404: was bedeutet das?
- Wie sieht eine gute 404-Fehlerseite aus?
- 404 in WordPress: eigenes Template erstellen
- 4 kostenlose Plugins für eigene 404-Fehlerseiten in WordPress
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HTTP-Statuscode 404: was bedeutet das?
Ihr ruft in eurem Browser eine URL auf. Statt auf dem gewünschten Inhalt landet ihr aber nur auf einer Seite, die einen 404-Fehler meldet.
Der HTTP-Statuscode 404 bedeutet „Not Found“ – sprich: die angefragte URL kann vom Server nicht gefunden werden, der Inhalt existiert nicht.
Ein solcher 404-Fehler kommt häufig dadurch zustande, dass Inhalte gelöscht werden, auf die aber an anderer Stelle verlinkt wird. Oder schlicht und einfach durch einen Tippfehler im Link.
Wie sieht eine gute 404-Fehlerseite aus?
Das Wichtigste ist, dass ihr euren Nutzern an dieser Stelle unter die Arme greift. Sie sollen nicht in einer Sackgasse landen, aus der sie keinen Ausweg finden, sondern nützliche Hilfestellung geleistet bekommen.
Versetzt euch gedanklich in die Situation: ihr klickt auf einen Link, in der Erwartung, einen bestimmten Inhalt vorzufinden. Dieser befindet sich aber nicht an erwarteter Stelle. Was würde in diesem Augenblick helfen? Zum Beispiel eine Suchfunktion und weiterführende Links. Sonst würden die meisten von euch die Webseite wahrscheinlich einfach wegklicken.
Um die Usability eurer Fehlerseite zu verbessern, solltet ihr diese drei Dinge beachten:
1. Fehler klar kommunizieren
Ich bin durchaus schon über 404-Fehlerseiten gestolpert, die ich gar nicht direkt als solche erkannt habe.
Vor lauter Links, Suchfeldern, Kontaktangaben usw. solltet ihr also nicht das Wesentliche aus den Augen verlieren: macht dem Nutzer klar, dass die gesuchte Seite nicht existiert!
Über die Hilfestellung in Form von Links etc. gehört also ein prominenter Hinweis, dass die angefragte Seite nicht gefunden wurde.
2. Eine funktionierende Suchfunktion anbieten
Sehr hilfreich für eure Nutzer ist ein Suchfeld direkt auf der 404-Fehlerseite. So können sie den gewünschten Inhalt auf eurer Seite doch noch finden – zumindest, falls dieser (noch) existiert.
3. Hilfreiche Links setzen
Falls die Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis ausspuckt oder ihr gar keine Suche habt, helfen weiterführende Links. Mit dabei sein sollte auf jeden Fall ein Link auf die Startseite.
Wohin ihr sonst noch verlinkt, hängt von eurer Webseite ab. Sinnvoll könnten in Onlineshops oder Blogs zum Beispiel Links auf Kategorien sein.
Generell ist auch ein Link auf eure Kontakt-Seite (falls vorhanden) sicher nicht verkehrt – dann kann sich der Nutzer im Zweifelsfall einfach direkt an euch wenden.
404 in WordPress: eigenes Template erstellen
Bestandteil eines vollständigen WordPress Themes ist eine Datei namens 404.php. Sie enthält das Template für 404-Fehlerseiten unter WordPress.
Möchtet ihr eure eigene Fehlerseite gestalten, solltet ihr dazu auf jeden Fall ein Child Theme erstellen. Dort legt ihr dann die Datei 404.php an und füllt sie mit dem gewünschten Inhalt.
Am besten beginnt ihr hier mit dem bereits vorhandenen 404-Template. Ihr kopiert also die entsprechende PHP-Datei aus eurem Theme in euer Child Theme und bearbeitet sie. So seid ihr erstmal auf der sicheren Seite, dass das Template auch funktioniert.
4 kostenlose Plugins für eigene 404-Fehlerseiten in WordPress
Wer lieber nicht im Quellcode seiner WordPress Seite herumbastelt, installiert sich einfach eins dieser 4 Plugins. Damit könnt ihr genauso ein eigenes 404-Fehlertemplate erstellen.
1. Forty Four
Mit dem Plugin Forty Four erstellt ihr eine simple 404-Fehlerseite mit top Ladezeit für WordPress. Unnötige Skripte, CSS und Co. werden im 404-Template gar nicht erst geladen – der Inhalt ist ja sowieso nicht verfügbar. Das Design eurer 404-Seite könnt ihr individuell anpassen.
Zusätzlich trackt das Plugin die 404-Aufrufe. Ihr könnt euch die Logs anschauen und seht so z.B. kaputte Links.
Falls ihr eure Nutzer weiterleiten wollt, könnt ihr das mit Fourty Four auch umsetzen. Ein zusätzliches Weiterleitungs-Plugin braucht ihr also nicht.
2. 404page
Auch mit dem WordPress Plugin 404page könnt ihr individuelle Fehlerseiten erstellen. Konkreter gesagt: ihr könnt jede Seite als 404-Fehlerseite festlegen! Einfacher geht’s nicht. Ihr erstellt wie gewohnt eine WordPress Seite, gestaltet sie nach euren Vorstellungen und legt sie als 404-Seite fest.
3. Custom 404 Pro
Auch das Plugin Custom 404 Pro ermöglicht es euch, eine beliebige WordPress Seite als 404-Fehlerseite festzulegen. Auch eine URL kann angegeben werden.
Noch dazu werden Aufrufe, die eine 404-Seite zur Folge haben, gespeichert. Ihr könnt euch also anschauen, wo das Problem liegt, und die Ursache beheben.
4. 404 Page
Mit dem WordPress Plugin 404 Page erstellt ihr einfach eine eigene 404-Fehlerseite. Dabei sind Farben, Bilder etc. individuell anpassbar. Außerdem könnt ihr eigenes HTML und CSS hinzufügen. 404 Page ist übersetzungsbereit und unterstützt Multisite. Weitere Features erhaltet ihr mit der kostenpflichtigen Pro-Version.
Fazit
Eine durchdachte 404-Fehlerseite ist ein wichtiger Baustein für gute Usability. Sie sollte dem Nutzer die Möglichkeit geben, auf eurer Seite weitere Inhalte zu erreichen, anstatt sie direkt zu verlassen.
Für WordPress könnt ihr das Fehlertemplate 404.php nutzen, das Teil jedes Themes ist. Wer nicht programmieren kann, installiert sich eines der vorgestellten Plugins. Damit könnt ihr ebenso eine individuelle 404-Fehlerseite für WordPress erstellen.
Habt ihr eine eigene 404-Fehlerseite für eure WordPress Seite? Welche Elemente enthält sie, und wie habt ihr sie umgesetzt?
Bild 1: © iStock/4zevar
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Guter Beitrag: die Vermeidung von 404s ist super wichtig. Über unser SEO Plugin kann man übrigens auch solche Fehlerseiten auch definieren – auch unter Rücksicht von Theme-eigenen 404 Seiten.
Wichtig für jede 404 halte ich ein sympathisches Bild, eine Suche und idealerweise sogar noch ein paar Schlagworte (v.a. für Blogs), um die Nutzer schnellstmöglich wieder zu „de-frustrieren“. Ich habe das so gelöst: https://delucks.com/seo-blog/perfekte-404-seite/
Hallo Severin,
ja, dass die 404-Seite auch optisch ansprechend ist, finde ich auch sehr wichtig. Danke für den Link zu deinem Blogpost!
Viele Grüße,
Katharina
[…] 26. September 2016, by wpadmin 0 Comment […]