Das Ganze entspannt angehen

Interview mit siebenkilopaket

Aktualisiert am 16. Oktober 2014Im GesprächKeine Kommentare

Auf dem Blog siebenkilopaket werden User herzlich in Daniela  Maniva Melos digitalem Zuhause willkommen geheißen. Alles was sie bewegt, begeistert und überrascht findet sich kreativ in ihren Blog-Beiträgen und DIY-Tutorials verarbeitet. Ein schönes, kunterbuntes, spannendes und abwechslungsreiches Potpourri hilfreicher Bloggerinfos, Tipps rund um Gestaltung, SEO und Hamburg wurde dadurch geschaffen. Wir haben mit Daniela über ihre Lieblingsplugins, die Liebe zum Bloggen und ihren Vortrag beim WordCamp gesprochen.

siebenkilopaket

Hallo Daniela, herzlich Willkommen in unserem Magazin und vielen Dank für dein Interesse.

Hallo Richard, ich habe zu danken! Freue mich schon auf deine Fragen…

Einen Blick in dein digitales Zuhause dürfen die Besucher von deinem Blog ja quasi täglich werfen, aber was machst du privat? 

Privat mache ich von allem ein bisschen. Ich kann nicht still sitzen und entdecke fast täglich neue Dinge, in die ich mich verliebe oder die ich unbedingt ausprobieren will. Ein besonderes Hobby habe ich allerdings nicht, es sind eher um die hundert. Das Schöne dabei ist: jedes einzelne ist ein Teil von mir, der einfach zwischendurch mal mehr oder weniger lange ruht. Aber so viel sei verraten: Am längsten begleitet mich die Musik und am intensivsten verschönert meine Boxer-Dame Emmy meinen Alltag…

 „Siebenkilopaket“, wie kamst du auf diesen Namen für deinen Blog und seit wann bloggst du?

Den Namen Siebenkilopaket gibt es schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Ich hatte das Internet für mich entdeckt und brauchte unbedingt eine E-Mail-Adresse. Welche Kombination ich auch immer ausprobierte – alle Adressen waren hoffnungslos vergeben. Wie der Zufall so wollte, lag vor mir eine Zeitschrift, in der über ein Paket mit sieben Kilo berichtet wurde, das von der Post nicht zugestellt werden konnte.

Als ich dann 2009 mit dem Bloggen anfing habe ich mich gar nicht erst gefragt, wie der Blog heißen könnte – mein Siebenkilopaket sollte mich auch hier begleiten.

 Woher holst du dir deine Inspiration für die ganzen schönen Dinge auf deinem Blog?

Meine Inspiration kommt meistens von anderen Blogs. Das war schon immer so und ist auch der Grund, warum ich mit dem Bloggen überhaupt angefangen habe. Ich habe mich durch den Besuch auf anderen Blogs so inspiriert gefühlt, dass ich anderen etwas davon zurückgeben wollte – sei es die Freude an DIY-Projekten, eine Hilfe beim Bloggen oder Tipps, was man in Hamburg Schönes machen kann.

Ist DIY deiner Meinung nach etwas in dem jeder gut werden kann? Oder gibt es auch völlig talentfreie DIY-Hobbybastler?

Ja und ja! DIY ist so unglaublich vielfältig, dass es fast unmöglich ist nicht seine Lieblingsdisziplin zu finden. Und wie das mit Lieblingsdingen so ist: man will sie so häufig wie möglich erleben und wird quasi automatisch immer besser darin. Aber ja, die völlig talentfreien Hobbybastler gibt es auch… Was das Backen angeht zum Beispiel würde ich mich glatt dazuzählen. Obwohl ich es wirklich liebe: wenn ich zehn Mal das Gleiche backe, mache ich bei jedem Versuch mindestens einen Fehler, der mich an den Rande des Wahnsinns bringt. Immerhin sind es immer unterschiedliche Fehler.

DIY-Blogs gibt es ja wie Sand am Meer. Welche gefallen dir persönlich gut?

Du sagst es – bei der Anzahl der DIY-Blogs ist es für mich unmöglich, mich auf einen Lieblingsblog zu beschränken. Es gibt einfach zu viele Blogs, die zu gut sind – da kann ich wirklich nie genug bekommen. Ich versuche mit Bloglovin den Überblick zu behalten und keinen Post zu verpassen, auch wenn es bei meiner Menge an Abos nicht immer einfach ist…

Und welchen wichtigen Tipps würdest du allen DIY-Anfängern geben?

Nicht verzweifeln und das Ganze entspannt angehen. Ehrlich – einige Blogs bekommen ja in allen Bereichen die volle Punktzahl: Die unglaublich lecker aussehende Torte wird auf einem unglaublich perfekt aussehenden Tisch serviert, das Ganze auch noch auf unglaublich professionell aussehenden Bildern festgehalten.

Man vergisst total schnell wie viele Stunden Arbeit darin stecken und z.T. wie viele Jahre Erfahrung man braucht, um dieses Gesamtbild so hinzubekommen.

Durch Pinterest wird das Ganze natürlich potenziert, am Ende verliert man die Schönheit der simplen Sachen aus den Augen – auch ein einfacher Staubkuchen kann unglaublich lecker sein, mit Freunden geteilt ist er noch viel erfüllender als das Bild eines perfekt gedeckten Tisches.

siebenkilopaket_screenshot

Daniela Maniva Melos Blog: Siebenkilopaket.de

 

Auf deinem Blog schreibst du ja auch über WordPress und gibst deinen Lesern wertvolle Tipps. Was interessiert dich über das reine Bloggen am CMS?

Beruflich habe ich seit 2004 täglich mit dem CMS TYPO3 zu tun. Als ich mit dem Bloggen anfing, war das eigentlich meine erste Wahl. Allerdings musste ich schnell einsehen, dass TYPO3 nicht in erster Linie fürs Bloggen gedacht ist. Danach habe ich mit siebenkilopaket einen kurzen Ausflug auf Tumblr gemacht – auch hier kam aber schnell die Erkenntnis, dass ich etwas mehr Kontrolle und Freiheiten haben wollte.

So fiel die Entscheidung auf WordPress, was für mich ein sehr verständliches und gut erweiterbares System darstellt. Insbesondere die große Community ist ein Pluspunkt – man kann sich jederzeit über alle möglichen Dinge austauschen, das macht wirklich Spaß.

Wie und wo informierst du dich selbst über WordPress?

Hauptsächlich über Blogs. Pressengers und Elmastudio sind dabei definitiv meine ersten Anlaufstellen. Ansonsten bin ich viel auf Webdesign-Blogs wie Codrops, t3n Magazin oder Girls Guide to Blogging unterwegs – da taucht hin und wieder mal ein Artikel über WordPress auf. Ansonsten frage ich Google, wenn ich eine aktuelle Frage habe.

 Auf dem WordCamp in Hamburg hast du selbst einen Vortrag über SEO für Food-Blogger gehalten. Wie kam es dazu?

Ich habe selbst ein Rezept veröffentlicht und angefangen zu recherchieren, wie ich es für Suchmaschinen optimieren kann. Dann habe ich mich gefragt, ob es dafür nicht ein Plugin gibt… Je mehr ich recherchiert habe, desto mehr Foodblogs habe ich entdeckt, die nichts in dieser Richtung machen – ein unglaubliches Potenzial, das nicht genutzt wird. Die Idee für einen neuen Blog-Artikel war geboren. Als ich dann vom WordCamp erfahren habe, wusste ich sofort, dass es eine großartige Möglichkeit ist, das Thema anzusprechen und dabei meine Komfortzone zu verlassen: Der erste (große) Vortrag meines Lebens war eine tolle Erfahrung!

Sicherheit, SEO und Bilder – Welche Plugins verwendest du für diesen Bereich und warum?

Uiuiui, darüber mag ich ja gar nicht reden. Was die Sicherheit angeht, habe ich mir schon ziemlich viele Artikel gespeichert, die ich dringend(!) lesen und für meinen Blog benutzen möchte. Und wie das halt so ist… liegen die Artikel immer noch ungelesen in meiner Evernote-Liste. Immerhin ganz oben. Für SEO ist Yoast mein treuer Begleiter – bringt alles mit was ich brauche und ist sehr einfach gehalten.

Welches ist dein absolutes Lieblingsplugin?

Mein Bloggerleben ist schon viel einfacher, seitdem ich den WordPress Editorial Calendar benutze. Das hilft mir sehr dabei den Überblick zu behalten, regelmäßig zu posten und nichts zu vergessen. Früher war mein Kalender immer durcheinander, Einträge durchgestrichen, lose Zettel, die ich nicht mehr zuordnen konnte… Mal vergaß ich einen fertigen Beitrag zu veröffentlichen, mal bloggte ich über Wochen nicht und dann wieder viele Tage hintereinander. Seitdem ich das Plugin benutze, habe ich zumindest was das angeht meine Ruhe.

 Als Theme verwendest du Cassia von Solopine, was war der Entscheidungsgrund? Hast du vorher auch andere ausprobiert?

Hin und wieder mag ich meinem Blog einen neuen Anstrich verpassen und neue Möglichkeiten ausprobieren. Cassia sah für mich super aus, bot eine Menge Optionen und schien einfach gut durchdacht zu sein. Außerdem haben mich die guten Bewertungen und die Aktualität des Themes überzeugt. Vorher hatte ich so gut wie alle Themes vom Elmastudio ausprobiert und auch Ravage von Icy Pixels. Vielleicht probiere ich bald auch wieder etwas anderes aus, wer weiß…

Wie sehen aktuell deine Zukunftspläne für deinen Blog aus?

Oh, da wird sich eine Menge tun… Inzwischen gibt es siebenkilopaket seit über fünf Jahren – Zeit für Veränderungen! Was, wie und wann wird bald auf meinem Blog zu sehen sein.

Ich danke für das nette und interessante Interview und wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem Blog!

Ich habe zu danken, es hat wirklich Spaß gemacht! Ganz herzliche Grüße – gerade aus dem sonnigen Frankreich.

 

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