WordPress Popup Plugin

So nutzt du Popups auf deinem Blog

Aktualisiert am 28. Juli 2014Wordpress Plugins22 Kommentare

Wir nutzen nun seit einigen Wochen Popups mit Optin-Funktion, um auf unseren Newsletter aufmerksam zu machen. Das funktioniert auch gut und immer mehr Leser abonnieren ihn. Dabei sollen die Popups vor allem dann erscheinen, wenn der Leser im Begriff ist, die Seite zu verlassen – etwa dann, wenn die Maus in der Nähe des X ist. Es gibt unterschiedliche Plugins, die solche Popups in euren Blog integrieren.

Optin Plugin

Nachtrag: In einer älteren Version des Artikels haben wir nicht sauber zwischen Popups und Optins unterschieden. Uns ging es in erster Linie darum, wie ihr Newsletter-Abonnenten „ködern“ könnt. Nun haben wir den Text ausschließlich auf Popups mit Optin-Funktion begrenzt.

Kostenlos: Optin Revolution

Es scheint, als solle der Nutzer direkt zum Kauf animiert werden...

Es scheint, als solle der Nutzer direkt zum Kauf animiert werden…

Von diesem Plugin gibt es eine kostenlose und eine Premium-Version. Wir haben uns erstere angeschaut. Es verspricht freilich das beste Popup auf der Welt zu sein, da wir mit ihm „supercharged unblockable popups“ in unsere Seite integrieren können sollen. Ja, wow! Nachdem wir das Plugin installiert haben, gelangen wir über die Sidebar zu den Grundeinstellungen. Hier könnt ihr: Das Popup generell an- und ausstellen; Einstellen, ob das Popup bei jedem Seitenaufruf gezeigt wird oder nur einmal pro Browser-Session und Cookies löschen.

Links über „Optin Popup 1“ gelangt ihr dann zu einer Art Baukasten-System mit einem vorgefertigten Popup. Hier ist man allerdings sehr schnell mit seinem Latein am Ende – der Rest-Button funktioniert nicht und mühevoll kann man nur einen Teil der vorgefertigten Texte entfernen, um eigene zu schreiben. Allerdings bleibt der „Enter your Email“-Button und der „Get Access Now!“-Button unverändert stehen…Es drängt sich der Gedanke auf, dass hier der User zum Kauf der Pro-Version animiert werden soll. Würde aber wohl eh Sinn machen, wenn dann in die kostenpflichte Version zu investieren, da man nur hier den Erfolg monitoren kann. Denn nur mit dem Option Revolution Pro wären A/B/C-Tests möglich. Auch Conversion und Statistiken sind nur im kostenpflichtigen Plugin vorhanden. Ebenso könntet ihr dann YouTube, Vimeo oder eigene Videos in das Popup mit einbauen.

Kostenlos: PopupAlly

popup

So könnte dann dein Popup aussehen – mit nur wenigen Klicks.

Mit PopupAlly hatten wir dann mehr Erfolg. Auch hier erhaltet ihr eine Vorlage, um Popups mit Optin-Funktion zu erstellen. Genauer gesagt, könnt ihr in der kostenlosen Version mit zwei Templates arbeiten: Tried-andTrue und Express Yourself, bei dem ihr die Größe des Fensters selbst festlegen könnt. Mit dem Plugin lässt sich super schnell ein einfaches Newsletter-Popup erstellen. Und unter Display Settings könnt ihr einstellen, ob das Popup zeitverzögert bei jedem erscheinen soll, oder als Exit-intent Option, also wenn jemand die Seite verlassen will. Außerdem könnt ihr Seiten ausschließen, bei denen das Popup nicht erscheinen soll. Wir fanden den Umgang mit diesem Plugin sehr einfach und intuitiv.

Ganz einfach über das Menu: zeitverzögertes Popup oder als Exit-intent-Version…

Aktuell gibt es das Plugin nur in der kostenlosen Variante, doch die Entwickler versprechen auf ihrer Seite, dass auch noch ein kostenpflichtiges Premium Plugin folgen soll.

Kostenlos: Sticky Email Opt-in Widget

Nur über die Seite des Anbieters könnt ihr an eurem Popup etwas ändern.

Nur über die Seite des Anbieters könnt ihr an eurem Popup etwas ändern.

Zunächst einmal installiert ihr dieses Plugin wie gewohnt und erhaltet einen Menü-Punkt. Im Menü könnt ihr dann allerdings nicht viel machen, sondern werdet auf die Website von Sticky Email Opt-in weitergeleitet, um einen Code für euer Popup zu kreieren. Ihr könnt die „Message“ und den Text im „Button“-Feld ändern, allerdings nicht das „Your email“ – auf der Firmenhomepage heißt es dazu: „Currently, we only allow you to customize the text for the ‘Call to Action’ of the widget and ‘Default Message’ for the customized question. But we hope to realize full widget customization in the near future.“ Außerdem könnt ihr noch Graphiken in das Popup miteinbauen und ein wenig an Farbe und Schrift schrauben. Doch so richtig viel geht mit diesem kostenlosen Tool nicht. Das so entstehende Popup finden wir eher langweilig und sind wenig überzeugt. In der Handhabung ist das Plugin außerdem umständlich, weil man über eine externe Seite gehen und dort auch Name und Emailadresse angeben muss.

Kostenpflichtig: OptinMonster

Das Plugin benutzen wir derzeit selbst– es kostet in der Pro-Lizenz rund 150 Euro im Jahr, kann aber schon als Basic Version für etwa 36 Euro erworben werden. In der Pro-Version könnt ihr es auf beliebig vielen Seiten installieren, erhaltet einen bevorzugten Support, könnt damit auch Kauf-Buttons, Rabatt-Aktionen oder andere Formulare einblenden und darüber hinaus die sogenannte Exit Intent Funktion nutzen. Sie soll dafür sorgen, dass das Nutzerverhalten analysiert wird und sobald der User Anstalten macht, die Seite zu verlassen, erscheint dann das Popup. Diese sehr interessante Review zeigt auf, wieso diese Funktion wirklich sehr nützlich ist: Leser, die eigentlich eh abgesprungen wären, sind auch weniger „genervt“ durch ein Popup, als solche, die noch vertieft in einen Artikel waren.

Popup Plugin

Hier könnt ihr sehen, wie erfolgreich eure unterschiedlichen Popups sind.

Unabhängig von der Preisklasse könnt ihr mit allen Versionen A/B-Tests durchführen, erhaltet Reportings und könnt die Popups auf bestimmten Unterseiten laufen lassen, falls sie nur bei ausgewählten Artikeln erscheinen sollen.

Wir haben die Popups nun sowohl als A/B-Tests auf unserer Seite laufen lassen, als auch auf verschiedenen Domains ausprobiert. Je nach Thema konnten wir feststellen, dass tatsächlich mehr Leser unseren Newsletter abonnieren. Und durch die A/B-Tests wurde klar, dass der Text sehr entscheidend ist.

Popup Plugin

Nachteil: Mobil lassen sich die Popups nicht anzeigen.

Fazit

Zur simplen Abonnenten-Generierung reichen die kostenlosen Programme sicherlich aus, vor allem das PopupAlly hat uns gut gefallen, da es eine Exit-Intent-Version hat. So werden User im Lesefluß nicht gestört, sondern erst beim Verlassen über den Newsletter informiert. Allerdings sind die kostenpflichtigen Programme schon um einiges überlegen, da ihr hier in der Regel gute Monitoring-Funktionen erhaltet.

Kommentare zu "So nutzt du Popups auf deinem Blog"
  1. Nataly Ohlsen schrieb am 24. Juli 2014, um 12:07 Uhr:

    Hi,

    ich bin gerade auf der Suche nach gutem PopUp Plugin. Danke für Tipps 😉

    Gruß
    Nataly

  2. derwolf schrieb am 10. August 2014, um 09:13 Uhr:

    Danke für den hilfreichen Beitrag. Ist nicht so leicht da was vernünftiges zu finden!

  3. Rene schrieb am 13. August 2014, um 18:45 Uhr:

    Muss mich auch mal für den Beitrag bzw. insgesamt für eure gute Arbeit bedanken. Schon viele Tipps und Plugins bei euch entdeckt, die mir geholfen haben.

  4. Mo43 schrieb am 12. Oktober 2014, um 20:01 Uhr:

    Hallo 🙂

    ein interessanter Artikel. Da ich selbst auch einen Blog betreibe, versuche ich aktuell das Newsletter Popup umzusetzen. Ich nutze WordPress und habe bisher noch kein Newsletter Programm eingebaut. Zur Umsetzung gefiel mir Popup Ally am besten. Als Newsletter Progamm möchte ich gerne das Plugin Chimpy + Mail Chimp nutzen.

    Meine Frage: Kann ich Mail-Chimp in Deutschland denn legal nutzen? Gibt es Probleme mit dem Datenschutz (schließlich werden die Email Adressen ja in der USA gespeichert).

    Können Sie mir ein anderes Mail Programm empfehlen das mit Popup Ally harmoniert? Darf ich fragen, welches Sie nutzen?

    Vielen Dank im Voraus! 🙂

    1. Hans Jung schrieb am 13. Oktober 2014, um 09:21 Uhr:

      Hallo,
      wir nutzen MailPoet. Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn die E-Mail Adressen in den USA gespeichert werden – wichtig ist hier vor allem der Hinweis für die Leser. Wenn sie darüber informiert und einverstanden sind, ist alles ok.

      1. Mo43 schrieb am 13. Oktober 2014, um 16:15 Uhr:

        Super, vielen Dank für die flotte Antwort.

        Habe mich jetzt auch für den Mail-Poeten entschieden. Popup-Ally und Mail-Poet miteinander zu verknüpfen hat sehr gut geklappt. Kann ich unentschlossenen Lesern sehr empfeheln 🙂

        1. Jutta Bassfeld schrieb am 18. November 2015, um 11:33 Uhr:

          Ich arbeite auch mit MailPoet, bekomme aber die Verknüpfung zu Popup-Ally nicht hin. Kann mir jemand helfen?

      2. Tobias Kolb schrieb am 2. November 2014, um 16:56 Uhr:

        Hallo Hans

        Vielen Dank für den informativen Beitrag. Ich nutze auch seit geraumer Zeit MailPoet und habe nach einer Möglichkeit gesucht, durch ein Popup noch besser auf den NL aufmerksam zu machen.

        Ich habe jetzt auch Popup Ally installiert und mich dann zu Testzwecken angemeldet. Die Anmeldung funkionierte problemlos. Allerdings erhielt ich nicht den automatisch nach der Anmeldung folgenden Newsletter (nicht die Bestätigung, sondern ein NL, den ich extra generiert habe).

        Über eine Anmeldung zum NL über die Sidebar funktioniert es noch tadellos, sodass der Fehler vermutlich bei Popup Ally liegt (wobei ich mir das irgendwie nicht vorstellen kann). Habt ihr zufällig die gleichen Erfahrungen?

        Gruss
        Tobi

      3. Mario schrieb am 24. April 2015, um 17:33 Uhr:

        Hallo,
        ich benutze ebenso Popup Ally und Malipoet.
        Aber ich finde keinen Weg dies mit einander zu verknüpfen.
        Bin vor lauter Suche und Test schon blind.

        Wäre für Hilfe dankbar.

  5. Horst schrieb am 11. November 2014, um 16:08 Uhr:

    Servus,

    ich hab mich echt schon wund gesucht 😉 Gibt es denn auch ein Pop-Up-Plugin, das anhand der Browsersprache des Besuchers die Möglichkeit einblendet, die Sprache der Seite zu wechseln?

    So wie die das z.b. machen? http://www.softonic.fr . Also die Seite ist auf Französisch, und wenn man mit deutschem Browser drauf geht, schlägt sie eben die deutsche Variante vor.

    So was brauch ich 🙂 Danke!

  6. Das Revival der PopUps - ernsthaft?! | neontrauma.de schrieb am 18. Dezember 2014, um 21:27 Uhr:

    […] In Sachen Newsletter-Popups hast du die Qual der Wahl zwischen etlichen kostenlosen und Premium-Plugins. Relativ weit verbreitet ist Optin Monster, das zwischen 49 und 499 $ im Jahr kostet und sich, sofern es nicht weiter gestylt wird, an einem bunt gestreiften oberen Rand des PopUps erkennen lässt. Einen guten Überblick bietet das WordPress-Magazin Pressengers: So nutzt du Popups auf deinem Blog. […]

  7. Ralf schrieb am 22. Mai 2015, um 08:52 Uhr:

    Wie immer ein super Beitrag! Vielen Dank dafür und lG, Ralf

  8. Sven Lennartz schrieb am 16. Juni 2015, um 08:53 Uhr:

    Ahoi,

    ein prima Beitrag, doch leider aus dem Reich der Finsternis. Der Artikel ist jetzt ein Jahr alt und das Web wimmelt nur so vor PopUps. Eine umsichgreifende Pest die sich rasant ausgebreitet hat. Millionen Websurfer stöhnen unter dem Terror des (Optin)Monsters. Hätte nie gedacht, dass es soooo viele Newsletter gibt …

    Könntet ihr etwas darüber schreiben, wie man die Dinger verhindert / ungesehen macht? Das könnte ein Hit werden 😉

  9. Chris schrieb am 29. Juli 2015, um 19:45 Uhr:

    Hallo Pressengers-Team
    Ich bin gerade etwas irritiert,welche Plugin für eueren Newsletter Werbung benutzt ihr jetzt?

    1. Julian Dziki schrieb am 3. August 2015, um 16:41 Uhr:

      Hi Chris,

      Immer noch OptinMonster, wobei ich mittlerweile eher zu Ninja Popups raten würde.

  10. Michael schrieb am 12. August 2015, um 19:42 Uhr:

    Mich würde interessieren, ob diese Pop Up Plugins eigenständige Newsletteranwendungen sind oder als Zusatz für z. B. Mail Poet genutzt werden können?

    1. Katharina schrieb am 14. August 2015, um 09:35 Uhr:

      Hallo Michael, die Plugins verwendest du zusätzlich zu Mail Poet & Co.

      1. Michael schrieb am 14. August 2015, um 12:05 Uhr:

        Das ist gut.
        Vielen Dank Katharina

      2. Steffen schrieb am 1. September 2015, um 07:59 Uhr:

        Hi Katharina,

        welches Newsletter-Plugin empfiehlst du denn?

        Ich habe den Eindruck, dass die meisten recht teuer sind, wenn sie für einen privaten Blog nutzen will und vielleicht alle 6-8 Wochen einen Newsletter mit neuen Beiträgen verschicken will.

        1. Katharina schrieb am 1. September 2015, um 12:57 Uhr:

          Hallo Steffen,

          wir benutzen die Premium-Version von MailPoet und sind damit auch sehr zufrieden. Davon gibts auch eine kostenlose Version, vielleicht reicht die für deine Zwecke ja schon aus.

  11. Marco schrieb am 29. Juni 2016, um 19:10 Uhr:

    Hallo, kann mir noch jemand sagen, wie ich mit dem Plugin „PopupAlly“ die gesammelten Mailadresse auslesen kann, bzw wo ich die Verküpfung zu meinem Newsletterplugin herstellen kann. Finde es nicht.

    Danke

  12. Markus schrieb am 11. September 2019, um 17:19 Uhr:

    Danke für die Tipps! 🙂 Ich werde gleich mal PopupAlly ausprobieren. Das hört sich vielversprechend an.

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